Wissigstock
17.02.2008: Wissigstock (SAC Einsiedeln, Ernst Gyr)
Leider dauert die Anfahrt mit dem Postauto nach Isenthal zu lange, auch wenn unser Tourenleiter ein guter Postauto-Fahrer ist. So gruppieren wir uns um 06.30 Uhr in Einsiedeln in 3 PWs. Vor Isenthal kreuzen wir ein Postauto mit einem Anhänger voll mit Milchkannen kurz nach der "felsigen" und eindrucksvollen Strasse. Nach einer Stunde Fahrt kommen wir auf dem eisigen Parkplatz der Talstation Seilbahn St. Jakob an.
Ein ganz schöner Tag mit guten Verhältnissen wartet auf uns. Um 07.45 Uhr starten wir im Schatten unserer "Engelberger Rotstock Rundtour", es ist kalt und trocken. 2000m Höhenunterschied erwarten uns, deshalb ist ein gutes Tempo schon nötig. Auf der Grosstal Alpstrasse kann man zuerst noch miteinander sprechen, aber ab Gossalp wird es einiges ruhiger. Mit Blick auf die zukünftige lange Abfahrt sehen wir auch eine Alp, wo "1903" geschrieben ist, erstaunlicherweise aber nicht mit der Höhe zu verwechseln! Der direkte steile Aufstieg von Oberalp ist schnell gemacht, auch wenn man manchmal rutscht, weil der Schnee nicht immer gleich ist. Nach 2 guten Stunden machen wir unsere zweite kleine Pause in Oberberg, unterhalb der Bannalper Schönegg. Aber diesmal an der Sonne mit Blick auf den Uri Rotstock und den Ruchstock. Das schnelle und gute Tempo ist immer noch da und wir überholen einen Isenthaler, den wir später auf dem Gipfel, nach der Pause treffen werden. Die 1600m Anstieg, in 3 Stunden 30 Minuten absolviert, spürt man in den Muskeln, aber nach einer guten Pause im Rot Grätli gibt uns das wieder Kräfte. Der letzte Teil des Aufstieges ist leicht langsamer und der Schnee ist immer dünner, weil er verblasen ist. Um 12.15 Uhr, eine Stunde früher als geplant, erreichen wir unser Ziel: den Wissigstock 2887 m.ü.M. Die Aussicht ist grandios und das traditionelle Gipfelnamen-Spiel mit Picnic beschäftigt uns. Einige andere Skitourenläufer und ein Schneeschuhtourenläufer kommen noch nach uns dazu.
Nach der Pause fängt die Abfahrt via Engelbergerlücke mit Gegenaufstieg nach Schlossstocklücke an. Unser Tourenleiter schlägt richtig vor, dass wir noch die Felle behalten sollten (leider ein wenig zu spät), um einen besseren Hang zu suchen. Ein unbefahrener 40° Hang ist schnell gefunden und ist ein echter Genuss. Es hat sich gelohnt. Auch die ganze Abfahrt, mit einem Sprung über eine Wächte, und schlussendlich die Alpstrasse ist ganz gut, aber wir müssen auf einige Steine aufpassen, denn es fehlt allgemein an Schnee in der Gegend wegen dem vergangenen starken Wind. Um 15h00 erreichen wir zufrieden und nicht zu müde wieder den Parkplatz und wir beenden diese tolle grosse Rundtour im Gasthaus "Uri Rotstock" in Isenthal mit Cubik und Musik!
Vielen Dank unserem Tourenleiter, auch wenn wir kein Postauto genommen haben.
Berichterstatter: Christophe Emery
Teilnehmer: Heidy, Eveline, Patrizia, Ruedi, Sepp, Willy, Raimund, Roman, Christian